Personalbeurteilung
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Personalbeurteilungen haben innerhalb der Mitarbeiterführung einen besonderen Stellenwert. Einerseits dienen sie der Personalplanung und -entwicklung, andererseits bilden sie als Führungsmittel die Grundlage für die Förderung und Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei allen Bemühungen um einen sachlichen und objektiven Beurteilungsprozess ist und bleibt jede Beurteilung ein subjektiver Akt. Wie lässt sich vor diesem Hintergrund die These aufrechterhalten, Beurteilungsprozesse und deren Ergebnisse seien objektiv, transparent und gerecht? Jana Müller untersucht in diesem Buch die Auslöser und Hintergründe von Wahrnehmungsprozessen, die auf der kognitiven Ebene bei Beurteilern und Beurteilten ablaufen. Welche Faktoren beeinflussen das Auftreten von Verzerrungsmechanismen und wirken sich somit maßgeblich auf das Beurteilungsergebnis aus? Welche Beurteilungssysteme eignen sich für die Einschätzung der Mitarbeiter und wie lassen sich Fehlertendenzen minimieren? Diese und weitere Fragen werden von der Autorin unter Zuhilfenahme wahrnehmungspsychologischer Erkenntnisse sachkompetent beantwortet. Dabei wird das Verhältnis zwischen Selbstwahrnehmung, Fremdwahrnehmung und Geschlechterwahrnehmung ebenso erläutert wie der Aspekt der Stereotypisierung in Personalbeurteilungen. Das Buch richtet sich an Entscheidungsträger im Personalbereich sowie an Wirtschaftswissenschaftler und Studierende der Arbeits- und Organisationspsychologie.