Der trojanische Wolf

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Dieses Buch ist Zeitverschwendung. Schließlich geht es um Werbung, und die ist den meisten Menschen schlicht egal. Werbung ist ein Milliardengrab, weil etwa drei Viertel der Werbeausgaben wirkungslos versickern. Regelmäßig erscheinen deshalb Arbeiten, die „ein für allemal“ erklären wollen, wie Werbung wirkt. Doch weder der Werbewirkungsforschung noch der Praxis ist das bislang gelungen. Die Forschung beklagt, die Praxis nehme ihre Vorschläge nicht ernst. Die Praxis jammert, die theoretischen Vorschläge seien realitätsfremd und nicht umsetzbar. Aber woran orientieren sich die Macher dann in ihrer täglichen Arbeit? Diese Arbeit ist der Versuch, beide Lager in einem Diskurs zu vereinen. Es fasst den Stand der Werbewirkungsforschung zusammen und zeigt in einer Diskursanalyse von Internetauftritten deutscher Werbeagenturen, wie die Macher Werbung und ihre Wirkung erklären. „Der Trojanische Wolf“ richtet sich an praktisch denkende Werbeforscher und wissenschaftlich denkende Werbepraktiker. Das Buch zielt auf Marketing-Entscheider, die ihre Agentur ein kleines bisschen besser verstehen wollen – und auf den Werbe-Nachwuchs: Weil es die theoretischen Grundlagen der Werbewirkungsforschung komprimiert und verständlich zusammenfasst. Und weil es vielleicht dabei hilft, einen zukünftigen Arbeitgeber zu finden bzw. zu vermeiden.