Mensch und Religion
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Das Buch ist aus der Erfahrung eines Christen in einer säkularisierten Gesellschaft entstanden und schildert die Geschichte der europäischen religiösen Traditionen, zwar wissenschaftlich-kritisch, jedoch stets darum bemüht, Handlungen und Einstellungen religiöser Menschen zu verstehen. Aus einer Übersicht der Religionen archaischer Gesellschaften ergibt sich der Versuch, Religion im allgemeinen neu zu definieren. Mehrere Kapitel widmen sich der Bibel und der Religion Israels, drei Kapitel behandeln die Person Jesu von Nazareth und die christliche Erlösung. Der Rest des Buches zeigt die geschichtliche Entwicklung des Christentums, mit Hinblick auf seine dauerhafte Wirkung in europäischen Kulturen: Die paulinische Umsetzung der Botschaft Jesu in die hellenistische Welt, die Rolle des Christentums in der Spätantike und im Mittelalter, die monastischen Bewegungen und die Reformation, die Aufklärung und die pietistische Antwort. Am Beispiel Pascals wird die besondere Art des rein spirituellen und jenseitigen Christentums vorgestellt, die auch zur Analyse des religiösen Verfalls in Europa dient. Das Buch schließt mit der Frage nach dem Auftrag der Christen und ihrer Kirchen in Gegenwart und Zukunft.