Gewinnthesaurierung bei Personengesellschaften
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Das Unternehmensteuerreformgesetz 2008 bringt mit Wirkung ab dem 1. Januar 2008 eine grundlegende Reform der Unternehmensbesteuerung. Als Kernstück zur Förderung der mittelständischen, vorwiegend in Personenunternehmen tätigen Wirtschaft wird in einem neuen § 34a EStG die Möglichkeit eröffnet, den nicht entnommenen Gewinn ebenfalls der abgesenkten Thesaurierungsbelastung der Kapitalgesellschaften unterwerfen zu können. Die Einzelregelungen der Neuregelung sind äußert komplex. Der vordergründig niedrigen Thesaurierungsbelastung von rund 30 % ist auch das Risiko gegenüber zu stellen, dass im Rahmen einer späteren Entnahme Nachbesteuerungswirkungen entstehen, die zu Gesamtsteuerbelastungen führen könnten, die über dem Einkommensteuerspitzensteuersatz von 45 % liegen. Es ist daher eine langfristige, strategische Steuerplanung erforderlich. Das vorliegende Buch erläutert nicht nur die Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen des § 34a EStG, sondern greift auch konzeptionelle Überlegungen wie den Rechtsformvergleich, das Entnahmeverhalten sowie z. B. Gestaltungsfragen bei Tätigkeitsvergütungen, Nutzung ausländischer Gewinne, Finanzierung von Steuerentnahmen etc. auf. Die Literatur des Jahres 2007 sowie der Entwurf des BMF-Schreibens zu § 34a ESG sind bereits eingearbeitet.