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Religionsproduktivität in Europa

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Im scheinbar säkularen Europa des 21. Jahrhunderts gewinnt Religion zunehmend in Gesellschaft und Politik an Bedeutung. Zahlreiche politisch und kulturell aktive Gruppen äußern ihre Interessen auf religiöse Art und Weise. Dazu gehören auch radikale Tendenzen. Mittlerweile ist die Rede von der Wiederkehr der Religionen fest in unserer Alltagssemantik verankert. Der Sammelband beleuchtet die gegenwärtige religiöse Gemengelage von drei Seiten: Erstens wird nach der Bedeutung von Religion im Blick auf europäische Identitätsfindungsprozesse gefragt. Zweitens werden Institutionalisierungs- und Repräsentationsprozesse religiöser Gemeinschaften in Europa veranschaulicht. Drittens wird die Permanenz des Theologisch-Politischen diskutiert, nachgefragt, wie denn das Verhältnis von Religion und Politik in den gegenwärtigen Konflikten zu beurteilen ist. Dabei markieren die hier versammelten Beiträge Vergessenes, Verdrängtes, Unbekanntes im religiösen Feld. Die Einblicke wollen dazu motivieren, bisherige Diskurse in neue Konstellationen zu rücken, um Neues und Unerkanntes aufscheinen zu lassen.

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2009

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