Fritz Gerlich - ein Publizist gegen Hitler
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Dr. Fritz Gerlich zählt zu den frühen Opfern des Hitler-Regimes. Er hat in seiner Zeitung »Der gerade Weg« die NSDAP und ihre Führer so scharf angegriffen wie kein anderer Publizist in Deutschland. 1934 wurde er in Dachau ermordet. Der 1883 in Stettin geborene und seit 1901 in München lebende Historiker war im calvinistisch-reformatorischen Bekenntnis aufgewachsen. Er konvertierte 1931 zum Katholizismus, beeindruckt von der stigmatisierten Therese Neumann in Konnersreuth. In der Wochenzeitung »Der illustrierte Sonntag«, seit 1932 »Der gerade Weg«, bekämpfte Gerlich den Bolschewismus wie den Nationalsozialismus und prophezeite die schreckliche Wirklichkeit des »Dritten Reiches«. Die Edition beruht auf dem Nachlass Gerlich, ergänzt um amtliches Schriftgut. Sie belegt auch die Bekennerhaltung des 1933 entlassenen Archivars während seiner 16-monatigen »Schutzhaft«.