Das Godescalc-Evangelistar
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Das Godescalc-Evangelistar läutet den Beginn einer neuen Ära ein. Die reich ausgestattete Handschrift ist gleichsam ein künstlerisches Manifest der karolingischen Renaissance. Sie zeugt nachdrücklich vom kulturellen Erneuerungswillen unter Karl dem Großen und steht zudem für einen neuen Typus von Prachthandschriften, der für den Rest des Mittelalters bestimmend bleiben sollte. Die Purpurhandschrift, benannt nach dem Schreiber Godescalc, entstand in Nordfrankreich (781–783). Sie wurde vom König selbst in Auftrag gegeben und beinhaltet Auszüge aus den Evangelien, die für die Lesung im Gottesdienst dem Kirchenjahr entsprechend angeordnet sind. Der Buchschmuck zeigt neben ganzseitigen Miniaturen meisterhafte Initialen und aufwändige Ornamentik. Dieser großformatige Band macht das berühmte Evangelienbuch erstmals einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Namhafte Spezialisten erläutern die Entstehungsgeschichte und beschreiben sorgfältig Schrift und Schmuck. Besonderes Augenmerk gilt dem einmaligen Widmungsgedicht. Zahlreiche Abbildungen aus internationalen Bibliotheken ergänzen den Band.