Pontifex maximus
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Architekten standen dem Brückenbau von jeher zumeist recht verständnislos gegenüber. Eine bedeutende Ausnahme war Paul Bonatz (1877–1956), der auf diesem Spezialgebiet ein außergewöhnlich umfangreiches und vielgestaltiges Oeuvre hinterließ. Ihren Höhepunkt fand die Tätigkeit des prominenten Exponenten der Stuttgarter Schule beim Bau der Reichsautobahnen, deren weltweit beachtete Brückenbaukunst er maßgeblich beeinflusste. Das vorliegende Buch zeichnet die spannende Geschichte der Auseinandersetzung dieses Architekten mit der „Königsdisziplin“ des konstruktiven Ingenieurbaus nach, die sich vom Wilhelminischen Kaiserreich über Weimarer Republik und Nationalsozialismus bis in die junge Bundesrepublik erstreckte. In fruchtbarer Kooperation mit einigen der besten Bauingenieure seiner Zeit schuf Bonatz dabei zahlreiche Brücken, deren ausgefeilte Gestaltung bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt hat. Über den Verfasser Roland May studierte Architektur und Städtebau an der TU Darmstadt und war dort anschließend Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Geschichte und Theorie der Architektur. Seit 2009 wirkt er als Akademischer Mitarbeiter am Lehrstuhl Bautechnikgeschichte und Tragwerkserhaltung der BTU Cottbus.