Planspiele für die Personalentwicklung
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„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, ein Planspiel sagt mehr als tausend Bilder“. Dieses Zitat von Richard Duke (1969), dem „Gründervater“ des internationalen Planspielfachverbandes ISAGA, verweist auf einen Vorteil von Planspielen: diese Methoden stellen motivierende, realitätsnahe, erfahrungs- und problemorientierte und fehlerfreundliche Lernfelder für eine ganzheitliche Wissens- und Kompetenzentwicklung bereit, in denen Denken, Fühlen, Wollen und Handeln anschaulich durch eigenes Erleben der Beteiligten miteinander verbunden werden. In diesem Band werden Planspielmethoden lerntheoretisch begründet und es wird dargestellt, wie Planspiele in Organisationen für die Erreichung der Qualifizierungsziele bestmöglich eingesetzt werden können. Es wird auf die spezifische Rolle von Trainerinnen und Trainern beim Einsatz von Planspielen eingegangen und auf die zentrale Bedeutung von Debriefing (Reflexion). Entsprechend Aristoteles Erkenntnis „Was man lernen muss, um es zu tun, das lernt man, indem man es tut“, können solche Methoden eingesetzt werden, um Handlungskompetenz zu fördern, wenn das Tun und die dahinter liegenden mentalen Modelle aller Beteiligten zusätzlich kritisch reflektiert werden, denn schon Karl Kraus formulierte: „Man glaubt gar nicht, wie schwer es oft ist, eine Tat in einen Gedanken umzusetzen“. Bei Planspielen stellen deshalb integrierte Reflexions- und Transfermodule sowohl die die Verknüpfung mit spezifischen Lerninhalten die Übertragung der gewonnenen Erkenntnisse in die Berufspraxis sicher. Im Band werden verschiedene Methoden (vom haptischen Brettplanspiel und rollenbasierten Verhaltensplanspiel bis hin zu digitalen Fernplanspielen) beispielhaft dargestellt und aus den Perspektiven von Wissenschaft und Forschung und von Planspielherstellern und Entwicklern beleuchtet.