Corporate governance in buyouts
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Private Equity-Gesellschaften haben in den letzten Jahren zusätzliche Management-Funktionen übernommen, die über die reine Finanzintermediation hinausgehen. Sie versuchen, aktiv den Wert der von ihnen gehaltenen Portfoliounternehmen zu steigern und greifen dabei auch auf sog. Corporate Governance-Maßnahmen zurück. Eine hoch relevante Frage für die betriebswirtschaftliche Forschung wie Praxis ist daher, welchen Einfluss unterschiedliche Corporate Governance-Maßnahmen von Private Equity-Gesellschaften auf den Wert der von ihnen verwalteten Portfoliounternehmen ausüben. Dieses Thema ist auch deshalb interessant, da Private Equity-Gesellschaften - zumindest seit der Brandmarkung als sog. Heuschrecken - gesellschaftlich kritisch gesehen werden. Obwohl sie einen neuen Markt für die Art und Weise von Unternehmensübernahmen geschaffen haben, ist relativ wenig darüber bekannt, wie sie Management betreiben. Die von Herrn Kuhn vorgelegte Untersuchung konzentriert sich auf die Aktivitäten von Private Equity-Gesellschaften, die Ausdruck einer guten Corporate Governance, d. h. Unternehmensführung und -kontrolle sind und die mit dafür verantwortlich gemacht werden können, dass nachhaltig Wert generiert wird. Die in der Studie angelegte Nachweisführung ist geeignet festzustellen, inwieweit Private Equity-Gesellschaften als hybride Organisationsform betriebswirtschaftlich Sinn machen und inwieweit sie im Markt für Unternehmenskontrolle und in der Entwicklung von Unternehmen zum Fortbestand und zur Werterhöhung einen Beitrag leisten. Der Autor legt auf kausalanalytischer Basis Beweise für eine am Unternehmenswert gemessene Werthaltigkeit von Private Equity-Gesellschaften vor. Vermutungen, Daten und Methoden werden zu einem Ganzen gebündelt und daraus Aussagen mit betriebswirtschaftlicher Relevanz abgeleitet. Sie führt im Umfeld von Private Equity-Gesellschaften zu wichtigen neuen Erkenntnissen über die Wirksamkeit von Corporate Governance-Maßnahmen.