Mitbestimmung und Nachhaltigkeit – Widerspruch oder Chance?
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Die Endlichkeit globaler Ressourcen und das Gebot nachhaltigen Wirtschaftens zwingt Unternehmen zunehmend, sich der strategischen Herausforderung zu stellen und ihre soziale Verantwortung (Corporate Social Responsibility, CSR) wahrzunehmen. Dabei gehen die Anstöße vielfach von den Stakeholdern aus; insbesondere Nichtregierungsorganisationen (NGOs) entfalten Initiativen von außen – stärker oft als Betriebsräte und Gewerkschaften, deren Einflussmöglichkeiten noch nicht ausgeschöpft zu sein scheinen. Dieses Buch stellt die Befunde aus 13 Fallstudien in namhaften deutschen Großunternehmen vor, in denen die CSR-Politik sowie die Akteurskonstellationen zwischen Unternehmensleitungen, Betriebsräten und NGOs untersucht wurden. Im Ergebnis zeigt sich: Eine starke Mitbestimmungskultur kann zu glaubwürdigen CSR-Strategien mit zahlreichen Bezügen zur Mitbestimmung weiterentwickelt werden. Dabei können von CSR Impulse ausgehen, Mitbestimmung auch neu beleben. Nicht zuletzt wird soziale und ökologische Verantwortung verstärkt zur Voraussetzung unternehmerischen Erfolgs. Für Arbeitnehmervertretungen ergibt sich daraus u. a. die Empfehlung, bilaterale Kooperationen mit NGOs zu suchen und zu nutzen.