Von der Produktentwicklung bis zur Business Excellence
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Faktoren, welche die langfristige Überlebensfähigkeit von Unternehmen und Unternehmensnetzwerken sichern, sind vielschichtig und können sich gegenseitig in unterschiedlicher Art beeinflussen. Im vorliegenden Buch werden ausgewählte Faktoren näher betrachtet. Ahlfeld, Frießem, Huber und Zülch untersuchen in ihrem Beitrag qualitative Einflussfaktoren auf die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens mit dem Ziel, den Ansatz eines markt- und kundenbezogenen Einflussfaktorenmodells zur Messung des Innovationspotenzials zu ermitteln. Weiterführend erkennt Huber, dass Innovationen in den frühen Phasen der Produktentwicklung interdisziplinär erfolgen und somit eines Metamodells bedürfen. In Erweiterung dessen empfehlen Schlüter, Willing und Winzer systematisch die Anforderungen an dieses Metamodell zu erfassen und in den frühen Phasen der Produktentwicklung zu bewerten, um so Risiken abzuschätzen. Dies stellen sie am Beispiel eines Elektromobilitätskonzeptes dar. In Folge sind unter Verwendung der von Willing und Riekhof dargestellten Gestaltungsansätze zielgerichtet Veränderungen am Produktmodell realisierbar. Werden diese ergänzt durch die heuristischen Verfahren zur Einschränkung des Lösungsraums, dargestellt im Beitrag von Wörner, und/oder durch das von Riekhof und Willing skizzierte Ableiten von Kausalketten zur Fehlerfolgeanalyse, können in den frühen Phasen der Produktentstehung robuste Produktsysteme zielgerichtet entwickelt werden. Der Erfolg dessen ist jedoch sehr stark geprägt durch den Menschen selbst. So setzt interdisziplinäre Arbeit interdisziplinäres Verständnis voraus, wie der Beitrag von Bohle für eine wissenschaftliche Einrichtung nachweist. Aber auch moderne Arbeitszeitmodelle wirken sich auf die Motivation und die Arbeitsleistung der Arbeitnehmer aus, wie der Beitrag von Uhlmann und Kleeberg zeigt. Gleiches gilt für die Unternehmenskultur. Wie diese zielgerichtet so beeinflusst werden kann, dass ein Business of Excellence dauerhaft garantiert werden kann, steht im Beitrag von Bolboli und Reiche im Mittelpunkt. Da der Trend zu Unternehmensnetzwerken (UNW) immer weiter steigt, befassen sich Koll und Nicklas zudem mit der Modellierung von UNW, um einige neuen Erkenntnisse hinsichtlich der Organisationsentwicklung auch auf UNW übertragen zu können.