Le Corbusier – Ronchamp
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Nach dem II. Weltkrieg standen Kirchenbau und sakrale Kunst vor neuen Herausforderungen. Mit dem Neubau in Ronchamp, einem alten Ort der Marienverehrung, beauftragte man einen der renommiertesten und umstrittensten Architekten der Zeit: Le Corbusier. Der Auftraggeber arbeitete im Geist der Zeitschrift „L Art sacré“, in der die Verbindung von Kunst, Spiritualität und Liturgie in neuen Kategorien diskutiert wurde. Ronchamp ist das Resultat eines außerordentlichen Dialogs, in dem Begriffe wie Rationalismus und Expressionismus, sakral und säkular eine wesentliche Rolle spielten. Der Band gibt durch die Quellen- und Bilddokumentation detaillierten Einblick in die Genese des Baus, der als „heiliges Gefäß“ einer Skulptur gleicht, „beseelt von einer vollkommenen Mathematik, die den unaussprechlichen Raum schafft“ (Le Corbusier), und veranschaulicht die Ideen, die ihn geprägt haben. Die Diskussion entfachte sich neu beim Bau des vom Architekten Renzo Piano geschaffenen nahen Klosters, das hier ebenfalls vorgestellt wird.