Das systemische Führungsverständnis von Kultur und Kommunikation im Unternehmen als Grundlage eines wirksamen und nachhaltigen Compliance-Managements

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Compliance als separates System neben den Unternehmensprozessen verliert rasch die Verbindung zu internen Beziehungen. Es ist entscheidend, Compliance nicht nur als regel- und kontrollbasierte Disziplin zu betrachten, sondern ein System zu schaffen, das auf kooperierenden Beziehungen basiert. Dies erfordert Werkzeuge, die die Akzeptanz von Regeln und Gesetzen fördern und die Verantwortung im Unternehmenskontext stärken. Die Reflexion des Gewünschten sollte so gestaltet sein, dass das System in der Lage ist, Probleme zu erkennen und zukünftige Entscheidungen anzupassen. Diese Studie integriert Erkenntnisse aus Kommunikations- und Systemtheorie in eine Unternehmenskultur, die sozial-kommunikative Prozesse fördert. Ein Integritätsverständnis hilft dem Compliance-System, Einstellungen und Entscheidungen zu steuern und Risikofaktoren zu minimieren. Compliance kann Teil der Organisation werden, wenn es den Wertemanagementansatz als komplexitätsreduzierenden Filter nutzt. Kommunikation sollte als semantische Übereinkunft gestaltet werden, um Informationen inhaltlich nutzbar zu machen und Bezugspunkte für die Empfänger zu schaffen. Dieser Ansatz wird besonders relevant, wenn Regeln Unsicherheit und Komplexität nicht vollständig abdecken können. Um die Spannung zwischen System- und Individualethik zu lösen, müssen beide in ein interdependentes Verhältnis gesetzt werden, sodass individuelle Verantwortung im Kontext der Systemverantwortu