Intrapreneurship im mittleren Management
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Erfolgreichen Entrepreneur(inn)en wird nachgesagt, dass sie aufgrund einer hohen intrinsischen Motivation sowie dem Bedürfnis zur Selbstverwirklichung unternehmerische Gelegenheiten frühzeitig erkennen und daraus disruptive Innovationen in Form von neuen Produkten oder Dienstleistungen schaffen. Es liegt nahe, dass Menschen mit ähnlichen unternehmerischen Verhaltensmustern und Dispositionen auch als Angestellte in Unternehmen tätig sind. Die vorliegende Studie untersucht, inwiefern Mitarbeiter/-innen der mittleren Führungsebenen durch solches unternehmerisches Handeln Innovationen hervorbringen können. Als grundlegend für die Ausführung unternehmerischer Handlungen, die innerhalb von Organisationen zu Innovationen führen, wird eine hohe Selbstbestimmtheit angenommen. Die Wahrscheinlichkeit innovativer Handlungen steigt, je selbstbestimmter ein Individuum handelt. Bringt ein/e Mitarbeiter/-in Innovationen aus eigenem Antrieb ohne Einfluss der Unternehmensleitung hervor, kann von Intrapreneurship gesprochen werden. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, zum einen zu ergründen, wie Rahmenbedingungen im Unternehmen unternehmerisches Handeln einer Mitarbeiterschaft unterstützen, um Innovationen hervorbringen zu können. Zum anderen wird untersucht, ob diese Angebote innovativer Handlungsmöglichkeiten von den adressierten Mitarbeiter(inne)n überhaupt wahrgenommen und schließlich genutzt werden. Letztendlich wird geklärt, welche unternehmerischen Handlungen Mitarbeiter/-innen selbstständig vornehmen, die nicht auf den Angeboten der Unternehmen beruhen. Der Einfluss organisationaler Rahmenbedingungen auf die individuelle Motivation unternehmerische Handlungen vorzunehmen steht im Kern der Untersuchung. Dabei wird auch untersucht, ob die Wahrnehmung und Auswahl von Handlungsmöglichkeiten durch unterschiedliche individuelle Motivstrukturen beeinflusst wird. Für die Klärung dieser Fragestellungen werden drei Fallstudienunternehmen untersucht.