Romanische Architektur in Spanien
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Der hier vorliegende, erweiterte und reich bebilderte Festvortrag von Henrik Karge geht der spannenden Frage nach, inwieweit die spanische Romanik, die im Grenzgebiet der christlichen und arabischen Kultur der iberischen Halbinsel im 11. und 12. Jahrhundert entsteht, sich aus regionalen bzw. europäischen Wurzeln speist. Karge demonstriert ihre Fülle und Vielfalt an der spanischen Sakralarchitektur und stellt dabei den herkömmlichen Romanikbegriff auf den Prüfstand. Anregend ist, wie er die Wechselwirkung mit der romanischen Architektur vor allem in Frankreich beleuchtet und die Bedeutung des „Modells“ der Kirche von Santiago de Compostela noch für die hochgotische Kathedrale aufzeigt. Sein Beitrag flankiert die Preisarbeit von Juan Antonio Olañeta Molina, die ein umfangreiches Korpuswerk zum bekannten Motiv „Daniel in der Löwengrube“ darstellt und zugleich dessen bislang unbekannte ikonographische Vielfalt und Wandlung für die romanische Zeit in Spanien und Westeuropa aufzeigt.