Více o knize
Antoine Bloyé ist stolz auf seine Karriere bei der Eisenbahn, die im industriellen Fortschritt des späten 19. Jahrhunderts verankert ist. Er erwartet sozialen Aufstieg, Heirat und Befehlsgewalt. Doch bald überkommt ihn ein Gefühl der Entfremdung von seinem eigenen Leben. In der rationalen Welt der Industrie hat er sich zu einem äußerlich intakten, innerlich jedoch hohlen Wesen entwickelt. Bloyé beginnt sich zu fragen, wie viel er aufgeben muss, um in die Maschinerie der Produktivität zu passen. Zu spät erkennt er die drohenden „Verstümmelungen“, die ihm bevorstehen, und seine Angst, eines Tages sein Leben zu verlieren. Nizan beschreibt in diesem Dokument eine liebevolle, aber auch erbarmungslose Identifikation mit seinem Vater. Neben diesem Werk verfasste Nizan zwei weitere Romane, die existenzielle Themen der französischen Literatur der 1930er Jahre vorwegnehmen. „Das trojanische Pferd“ (1935) behandelt die Konflikte kommunistischer Lehrer in der Provinz, während „Die Verschwörung“ (1938) die gelangweilte Großstadtjugend thematisiert, die mit ihrem Leben nichts anzufangen weiß. Nizans Prosa ist makellos und unaufdringlich, und schildert die Misere eines zerrissenen und entfremdeten Lebens, was das Buch zu einem gültigen Werk über die bürgerliche condition humaine macht.
Doručení
Platební metody
Tady nám chybí tvá recenze.






