Wacholderheide Pfefferwein
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24 Landschaften in Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Slowenien erwandert, beschrieben und gezeichnet Cornelia Madl wanderte eineinhalb Jahre durch Landschaften Ungarns, Tschechiens, der Slowakei und Sloweniens. Dabei durchquerte sie die Teichlandschaft des Trebonsko, die Weinberge Tokays, die Steinwelt des Triglav, die ausgedörrte Puszta des Kiskunsag, den Auwald des Bodrog und den der March. Sie sah alte Wälder im Vertes, Tafelberge im Bakony, Maronibäume beim Kisbalaton, Maulbeerbäume im Karst. In Orawa molken die Hirten dreihundert Schafe. In den Grintovci sangen die Mäher. Sie traf auf gesellige Korbflechter, stoische Fährmänner, fürsorgliche Quartiergeberinnen, nachsichtige Schaffner und eine Bahnwärterin, die sie küsste. Ihr begegneten magere Füchse und mächtige Mufflons. Sie bewunderte Bienenfresser in Lehmgruben, schwarze Störche in Sümpfen, Smaragdeidechsen auf Dünen, Pferdeherden auf Mohnblumenwiesen und Reiherkolonien im Schilf. Sie schlief in einem Holzhaus in den Beskiden, einem Steinhaus in rni Cal, einem Sgraffitohaus in Slavonice, einem Backsteinhaus im Örseg, einem Kloster im Savinjatal und in einer taunassen Kuhle. In Ostslowenien bot ihr ein Kind ofenwarme Potica an. Auf Almen der Nordslowakei aß sie Käseschnüre, in den Julischen Alpen Sauerkrautsuppe, und aus den Kellern des Kozjansko kamen die Winzer mit Wein. Beim Wandern, beim Rasten, in Zügen und in Dörfern traf sie auf Leute zum Reden, sei es fließend verbal, sei es radebrechend händisch. Cornelia Madls Buch ist facettenreich und bunt, lyrisch und eigenwillig, so wie es auch ihre Entdeckungen waren.