Virenzo und ich
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Jan und Virenzo sind unzertrennliche Freunde – und könnten nicht gegensätzlicher sein! Sie tun alles füreinander, Virenzo steht Jan zur Seite, wenn dieser sich etwas nicht traut – und natürlich radelt Virenzo mit Jan an Lisas Haus vorbei, in die Jan heimlich verliebt ist. Virenzo ist der Spaßmacher, Jan dagegen ist verträumt, liest gern und hört atemlos zu, wenn die Lehrerin aus den Brüdern Löwenherz vorliest. Beide Jungen sind Mitglied in einem Segelclub und meistens segeln sie auch im selben Boot. Doch nach einem Streit fahren die beiden an diesem Tag in getrennten Booten. Im Sturm kentert Virenzos Boot, und als man den Jungen endlich aus dem Wasser befreien kann, ist er in einem kritischen Zustand. Jan macht sich große Sorgen – sein Freund kann doch nicht einfach sterben! Sie müssen doch ihren Streit erst noch bereinigen, es kann doch nicht sein, dass sie niemals mehr miteinander reden werden … Für ihr ergreifendes Kinderbuch-Debut Virenzo und ich, erhielt Mireille Geus von der bedeutendsten niederländischen Kinderbuchjury 'Der Goldene Griffel' auf Anhieb den Preis 'Flagge und Wimpel'. 'Was ist los, Mann?', fragt Virenzo. 'Nix', sagt Jan. Er steht auf und vergräbt seine Hände tief in die Hosentasche. Er läuft zwei Schritte nach links, dreht sich auf den Fersen um und läuft zwei Schritte nach rechts. Das geht eine ganze Zeit lang so. Plötzlich bleibt er stehen und sagt: 'Du bist mein bester Freund.' Er sagt es mit einer Stimme, die etwas krächzt, als habe er eine Grille verschluckt. Virenzo weiß nicht, was er sagen soll. Natürlich sind sie die besten Freunde, das weiß doch jeder …