Der Amtsrat Breymann steht auf und kämpft
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Schaurig wurde die Hinrichtung geschildert. Die einen wollten wissen, dass er erschossen wurde und dass fünf Schüsse erforderlich gewesen wären, ehe der große starke Mann zu Tode gekommen war. Andere behaupteten, dass man ihn auf dem Schlossberg erhängt hätte und der Leichnam in den nächsten Tagen überführt werde. Ein weinseliger Korporal der badischen Kavallerie erzählte die entsetzlichen Geschichten über die Exekutionsarten der Franzosen und dass diese dem Amtsrat auch bevorstünde. Försterling, der Diener, hatte schonend den Amtsrat darüber informiert. Christoph Breymann entschloss sich deshalb, mit seinen Hunden durch den Ort zu gehen und sich als lebendiger Amtsrat zu zeigen. Mit militärischer Exaktheit führte der Leutnant die rechte Hand grüßend zum Kopfe und sagte: „Herr Amtsrat, wir bekamen von unseren französischen Verbündeten die Information, dass sich hier in der Gegend verdächtige staatsfeindliche Männer aufhalten sollen. Ich muss wohl nicht besonders darauf hinweisen, dass Ihr Landesherr, der Herzog, alle seine Landeskinder aufgerufen hat, höchste Wachsamkeit zu üben und dass franzosenfeindliche Personen wie Staatsverbrecher zu behandeln sind.“ „Langsam, langsam Leutnant, hier bei uns befinden sich keine Staatsverbrecher. Die sitzen ganz woanders“, antwortete Breymann gelassen.