Ein Fisch geht an Land
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Am Anfang war der Aufbruch, zusammen leben, zusammen wohnen: die Wohngemeinschaft. Lebensentwürfe, so schien es, ließen sich hier leichter verwirklichen. Jeder bekam, was er brauchte, und mit den Pflichten nahm man es nicht so genau. Doch das liegt lange zurück. Aus Jasmin ist eine aufstrebende Journalistin geworden, die eine Zweckehe mit Mustafa führt, Rosa lebt in der Vergangenheit ihrer Ideale, Konrad droht von der virtuellen Welt verschluckt zu werden und Evelyn, die mit ihrer Tochter in der WG lebt, sieht sich als Krankenschwester einer inhumanen Medizin ausgeliefert. Als Kave auftaucht, hat sich in der WG die Wehmut eingenistet. Doch wer ist Kave? Ein Junkie? Ein Vogelfreier? Der Fremde, der mit Euphorie empfangen wird, nimmt sich der vergessenen Dinge an. Doch die Begeisterung hält nicht lange an. Was gut war, ist plötzlich unerträglich. Mit Witz und ohne Häme zeichnet Leopold Federmair das Porträt einer Generation auf der Suche nach der verlorenen Sehnsucht.