Die Enterbung
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Der Kulturjournalist M. Zbornik ist wenige Wochen vor Weihnachten ins Spital eingeliefert worden. Der Arzt hat angedeutet, dass Zbornik nur noch ein halbes Jahr leben wird und er-probt eine völlig neue Therapie an ihm. Der Patient erzählt seinem Sohn Christian - einem Mitglied der „nationalen Jungpartei“, die für ein „ausländerfreies“ Österreich kämpft, dass er als Baby adoptiert wurde und in Wahrheit der Sohn einer tuwinischen „Extremsängerin“ und eines russisch-jüdischen Selbstmörders ist. Im Zuge dieser „Enterbung“ tut sich eine durch Lügen und Klitterungen geschönte Familiengeschichte auf, die mit der Verlogenheit der ös-terreichischen Geschichtsschreibung in deprimierendem Einklang steht. Vor dem Hintergrund rechtsextremer Briefbombenanschläge und dem Kinderfest Weihnachten will Michael Zbornik seinen Adoptivsohn „enterben“, scheitert damit aber.