Höllenbrüder
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Ein dunkles Kapitel aus der Rechtsgeschichte Oberösterreichs breitet die Autorin in einem packenden historischen Roman aus: Warum haben sich die Kaberger und ihre Kumpane mit dem Teufel verbündet? Hat er ihnen Geld gegeben oder Erfolg versprochen? Haben sie wirklich gehext, gezaubert, sich unsichtbar gemacht? Sollen sie dafür gerädert, gehenkt oder verbrannt werden? All diese Fragen beschäftigen in den Jahren 1657 und 1658 die Landgerichte in Oberösterreich, denn eine Gruppe von Dieben, Räubern, Mördern, Hexern, Ketzern, Wetterzauberern und Teufelsverschwörern hat das Voralpenland unsicher gemacht. Die Beteiligten verschreiben sich mit ihrem Blut dem Teufel, damit „die Ausraubungen gelingen“. Der Pfleger Hölscher von der Herrschaft Hochhaus und Eggenberg und die Pfleger der umliegenden Landgerichte versuchen, die Übeltäter zu fassen und sie ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Durch Verhöre und auch Folter will man sie zu Geständnissen zwingen. Lena, die mit ihrem Vater Luitpold auf dem Falknerhof in Vorchdorf lebt, gerät ohne es zu wissen in den Bannkreis der Bande. Wird sie ihren Geliebten, der steckbrieflich gesucht wird, jemals wiedersehen? Dieser packende, nach den vorliegenden Gerichtsakten recherchierte Roman zeichnet die Vorgeschichte und den Ablauf des sogenannten Kabergerprozesses nach.