Zug des Todes
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Obwohl Christiane aus Leipzig und Tibor aus Ungarn in sozialistischen Ländern leben, dürfen die miteinander verheirateten im Jahre 1988 nicht zusammen leben. Wieder einmal müssen sich die beiden am Budapester Hauptbahnhof voneinander verabschieden, als Christiane zurück in die DDR muss. Diesmal hat sie ein merkwürdiges Gefühl im Bauch, der nicht nur mit dem Abschied zu tun hat. In ihrem Abteil sitzt eine junge Frau, die sie auf der Fahrt nach Prag vom Trennungsschmerz ablenkt. Währenddessen ermittelt Kommissar Havel in Prag in einer Reihe von Einbruchsdiebstählen. Dass er bald mit einem Mord befasst sein wird, ahnt er noch nicht. Agnes, Christianes Reisebegleiterin, steigt in Prag aus. Beide Frauen kamen sich unterwegs etwas näher, eine kleine Freundschaft schien zu entstehen. Mit neuen Passagieren steigen Stanek und Laczko ein, die mit den Einbrüchen in Prag zu tun haben. Die Ganoven benötigen dringend Geld, bevor sie Leipzig erreichen. Sie hoffen, auf betuchte Reisende zu stoßen. Am 1. November 1988 erschütterte ein Mord im Balt-Orient-Express die europäischen Reisenden, als tschechoslowakische Grenzsoldaten den Leichnam einer ausgeraubten jungen Frau fanden: Christiane. Der Mord, von dem damals in der Zeitung berichtet wurde, diente dem Autor als Vorlage für seinen Roman. Sandor Kulman erzählt jedoch nicht nur von diesem Mordfall. Er klagt die Justiz an, die seiner Ansicht nach viel zu barmherzig mit Mördern umgeht.