Nichtsangst
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Die Angst vor der Leere, vor dem Tod, das Gefühl der Gottverlassenheit vor dem schwarzen Nichts – das ist der eigentliche Antrieb des Lebens und des Schreibens. Jürg Amann wirft in diesem Brevier der Todesverachtung und der Lebenslust dem Tod alles an Worten, Bildern und Gedanken entgegen, was die Sprache aufzubieten vermag: Notizen und Aphorismen, kurze Essays und Betrachtungen. Ein eindringlicher Text über die immerwährende Gegenwart des Todes im Leben, über den Schatten, den er über die Menschen wirft, über das Versagen der Religionen im Angesicht des Sterbens und über die Zeit, die eben nicht alle Wunden heilt, sondern „die Wunde ist“. Jeder Satz eine Attacke gegen den großen Sinnzerstörer – obsessiv, wütend, unerschütterlich und voller Liebe zum Leben.