Hochzeit der Möwen
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'Ein Schriftsteller, der was auf sich hält, muss ein Hungerleider sein, ein Habenichts.' Nur zu schnell wird ein junger, ambitionierter Autor von seinen flapsigen Worten eingeholt. Innerhalb kürzester Zeit wird ihm durch ein Unglück alles genommen, was er besitzt. Ohne Geld, Nahrung oder Kleidung verwahrlost er in einer mittlerweile leer gepfändeten Wohnung und verliert darüber fast den Verstand. Seine Frau hat ihn verlassen, sein Vater ist gestorben, seine Tochter kennt ihn kaum mehr. Bis sich eines Tages seine Nachbarin, die junge taubstumme Talin, seiner annimmt. Dankbar geht er auf das stillschweigende Angebot der einsamen Frau ein, die ihn vergöttert. Er hingegen verliebt sich unsterblich in deren Schwester Natali, was ihn vor folgenschwere Entscheidungen stellt. In seinem türkischen Schelmenroman lässt Merih Günay seinen unbekümmerten und respektlosen Helden eine Berg- und Talfahrt der Emotionen durchleben. Mit pragmatischem Fürwitz gewappnet, gelingt es ihm schließlich, sich nicht mit seinem Schicksal abzufinden, sondern diesem gewieft ein Schnippchen zu schlagen. Ein fantastischer Schelmenroman über das Schicksal, die Liebe und das Glück