Bernstein, Gold und Nautilus
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Ein Schloss steckt voller Schätze. Das ist nicht nur im Märchen so. Vor vielen hundert Jahren schon haben die Herzöge auf Schloss Friedenstein in Gotha Kunstwerke aus Silber, Elfenbein, Gold oder Bernstein gesammelt. Und nicht nur von Menschenhand geschaffene Kostbarkeiten wie Münzen, Uhren oder Schmuck, denn auch fremdländische Pflanzen, seltsam geformte Korallen, aufwendig bearbeitete Muschelschalen oder das sagenumwobene Horn des Einhorns fanden sich in der fürstlichen Schatzkammer. Dieser Band öffnet verborgene Türen, zeigt unbekannte Schätze und erzählt von der Entstehung der natürlichen Materialien und von ihrer Symbolik. Er beschreibt, auf welche Weise bestimmte Dinge den Weg in die Schatzkammer gefunden haben und welche Bedeutung eine Kunst- und Wunderkammer für einen Herrscher hatte. Mit detailreichen Fotografien und vielen einfühlsamen Zeichnungen bezaubert das Buch durch seinen Bilderreichtum und seine eingängigen Erläuterungen. Das Phänomen barocker Sammellust wird auch jungen Lesern verständlich und zu einer spannenden Lektüre.