Ein Leben zwischen Normalität und Fantasie
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Christopher, 26, wurde mit dem TAR-Syndrom geboren, 100 Fälle sind weltweit bekannt. Sein erstes Lebensjahr verbrachte er in der Geburtsklinik. Da die leiblichen Eltern sich überfordert sahen, wuchs er behütet in den nächsten sechs Jahren in einem christlichen Kinderheim auf, bevor er in eine Berliner Pflegefamilie kam und hier alle Liebe und Geborgenheit eines intakten Familien- und Geschwisterleben erfuhr. Hier erfuhr er auch die ihm mögliche Schul- und Berufsbildung und wurde auf das ihm eingeschränkte Leben vorbereitet. Mit 22 Jahren zieht er in eine betreute Wohngemeinschaft und führt ein, wenn auch eingeschränktes, doch relativ selbstständiges Leben. Seine Erinnerungen, seine Situation und seine Zukunftsillosionen lassen ihn nicht los. Christopher findet ein Freizeithobby, er schreibt mit den Füßen die Träume seines Lebens in einer Fantasiegeschichte auf. Er findet im Autor, Jürgen Schlaffke, einen väterlichen Freund, findet Vertrauen und wird motiviert, vielleicht selbst einmal ein Autor zu werden. Er beschreibt täglich, manchmal bis zur Erschöpfung, ein bis drei Blatt Papier, eine, seine Geschichte der Fantasie, jedoch mit verborgenen persönlichen Hintergründen seines Lebens und seiner Sehnsüchte. Der Autor Schlaffke schreibt im ersten Teil des Buches über das Leben von Christopher Grandt und bemüht sich im zweiten Buchteil als Co-Autor der Fantasiegeschichte von Grandt zurückhaltend Gestalt und Form zu geben.