Millennium in Belgrad
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Belgrad im Jahre 1980. Eine Gruppe Jugendlicher verfolgt im Fernsehen die nationale Trauerfeier für den soeben verstorbenen Präsidenten Tito. Boris, Bane, Zora und Irina betrinken sich beim Anblick der ergriffenen Menge und begleiten die Szenen mit spöttischen und derben Kommentaren. Sie haben zu diesem kommunistischen Volkshelden kein Verhältnis und interessieren sich nur für ihre privaten Schicksale, ihre individuellen Träume und Wünsche. Eine neue Zeit ist angebrochen. In Belgrad brodelt eine innovative Musikszene, die ›Belgrader Neue Welle‹, deren Ziel und Kern in den Augen des Ich-Erzählers 'die Eroberung von sich selbst' ist und mit der er sich voll identifiziert. 'Ich konnte getrost sagen: Das, was hier passiert, ist ganz mein Ding. Meine Stadt ist endlich meine Stadt.' Doch alle Hoffnungen werden zunichte gemacht und Dämonen von Neid, Eifersucht und Nationalismus werden entfesselt. Ein Roman, der differenziert die Mechanismen beleuchtet, die den Krieg auslösten, und eine berührende Geschichte über Freundschaft und Liebe.