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Anfang der dreissiger Jahre des letzten Jahrhunderts wurde in León, Nicaragua, Oliverio Castañeda, der seine Frau, Geliebte und deren Vater ermordet hatte, der Prozess gemacht, der mit seiner Hinrichtung als Giftmörder endete. Dieser historische Kriminalfall inspirierte Sergio Ramírez zu seinem Roman, den er zwischen 1985 und 1987 als Vizepräsident Nicaraguas schrieb. Der Autor schildert den Prozess, der zunächst eindeutig Castañedas Schuld zu belegen scheint, und beleuchtet die sozialen, ökonomischen und amourösen Verstrickungen der Hauptfiguren. Dabei deutet er eine überraschende Verschiebung der Schuldfrage an und zeigt die Brüchigkeit von Zeugenaussagen sowie die Auswirkungen von Vorurteilen und politischen Zwängen auf den Prozessverlauf. Der Roman ist nicht nur eine spannende Kriminalgeschichte, sondern auch eine subtile Radiografie der nicaraguanischen Gesellschaft vor dem Abzug der US-Invasionstruppen und dem Beginn der Somoza-Diktatur. Zudem gehört er zu den humorvollsten Werken Lateinamerikas, wobei der Humor in der Sprache liegt, die die Absurdität einer instabilen Formalkultur aufdeckt. Mit diesem Werk gelang Ramírez der Durchbruch in die erste Reihe der lateinamerikanischen Literatur. Der Roman wurde in viele Sprachen übersetzt und 1990 mit dem Dashiell-Hammett-Preis für „schwarze Literatur“ ausgezeichnet.
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Strafe Gottes, Sergio Ramírez Mercado
- Jazyk
- Rok vydání
- 2012
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