Der Risikomann
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Franz ist erst vier Jahre, als den Eltern klar wird, dass ihren Jungen Risiken reizen. Das Kind, das mit seinen Eltern und den beiden Schwestern 1931 von Deutschland nach Holland ausgewandert ist, erlebt den Hass der Holländer gegen die Deutschen am eigenen Leib und wird beinahe totgeschlagen. Daher beschließen die Eltern, in Holland alles stehen und liegen zu lassen und zurück nach Deutschland zu gehen. In Wuppertal, wo sie nun leben, geht es ihnen finanziell so schlecht, dass die drei Kinder bei Verwandten unterkommen müssen. Franz wohnt nun bei seinem Onkel Ernst, einem Bruder seines Vaters, und muss unter dem Druck der NSDAP der Hitler-Jugend beitreten. Es ist auch die Nazi- Partei, die Franz wegen seiner sehr guten Schulleistungen zur NS-Eliteschule „NAPOLA“ schickt. Dort wird ihm eingetrichtert, er müsse für Führer, Volk und Vaterland auch zum Sterben bereit sein. Der jetzt 15-jährige Franz ist auch dazu bereit, als er mutig an Kampfhandlungen gegen die Amerikaner teilnimmt. Für seine Verdienste und seinen Mut bekommt er das Eiserne Kreuz. Franz hat aber nicht nur Schneid, sondern auch Glück. Als er und einige Kameraden von den Amerikanern gefangen genommen und erschossen werden sollen, erkennt er in dem Offizier des Erschießungskommandos einen sehr guten Bekannten aus Wuppertal, der bis 1938 in derselben Straße und demselben Haus wie er gewohnt hat. Dank Colonel Morgentau wird Franz bald aus dem gefürchteten Kriegsgefangenenlager Bretzenheim entlassen, um in Thüringen seine Eltern und auch Arbeit zu finden. PON VAN HINS autobiografischer Roman erzählt vom Werdegang seiner Hauptfigur, als er sich nun in der Nähe von Erfurt bei den Russen als landwirtschaftlicher Gehilfe bewirbt.