Die Toten sind nicht tot
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Johannes Stöckle wurde 1911 in Stuttgart in eine alteingesessene Weingärtnerfamilie hinein geboren. Zunächst erwarb er ein Diplom in Gartenarchitektur und Landschafts- und Blumengärtnerei und arbeitete im Familienbetrieb mit. 1932-1937 studierte er Theologie am Seminar der Baseler Mission in Basel, 1936-1937 zusätzlich Pädagogik an der Universität Basel. 1938-1940 wirkte er in Kamerun, 1940 in Nigeria, wurde dann aber bis 1946 auf Jamaika interniert. 1947-1957 arbeitete er in der Ökumenischen Jugendarbeit, 1956-1976 war er im Reisedienst der Baseler Mission, ab 1968 dann des Amtes für Mission und Ökumene in Frankfurt tätig. Zwischendurch ebenso wie in seinem Ruhestand kehrte er immer wieder für mehrere Monate nach Afrika zurück, vor allem nach Ghana, Nigeria, Kamerun und Benin. Dabei sammelte er afrikanische Erzählungen und studierte Sprachen, was 1987-1994 zur Ausarbeitung einer Grammatik und eines Wörterbuches der Bali-Nyonga in Kamerun in Zusammenarbeit mit der Universität Frankfurt führte. Sein wechselhaftes Leben schildert er in seiner Autobiographie „Du warst mir fremd, jetzt bist du mein Bruder“. Daneben verfasste er Missionsbücher und „The Doctrine of Islam and the Christian Faith“ (1997, Verlag für Kultur und Wissenschaft).