Frauenschuh
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Auf zwei Erzählebenen wird das Leben zweier Frauen porträtiert, deren eigene Wünsche und Gefühle sie immer wieder in die Abhängigkeit vom anderen Geschlecht treiben. So schreibt dieser Roman fort, was sich auch in der Geschichte der Geschlechter fortzuschreiben scheint. Ein Ausweg wird nicht angeboten, doch erhellt den vorgezeichneten Weg ein neues Licht. „Ich beendete jeden Tag mit dem Vorsatz, morgen weiterzumachen, wo ich heute aufgehört hatte, sofern ich nur wieder erwachte. Falls es dies ist, was man Altersweisheit nennt, dann war ich vor der Zeit und innerhalb dieses einen Sommers alt geworden. Und solange mich meine Erinnerungen nicht bedrängten, war es gut. Das Haus war meine Burg. Ich verschanzte mich darin. Die Vergangenheit würde keine Chance kriegen, mich zu überfallen. Die Türklingel ließ sich abstellen.“