Pomatschka
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Pomatschka heißt der Zellenschnaps, den sich die Häftlinge heimlich brennen. Gleichzeitig ist es der Spitzname Jakobs, eines vermeintlichen Analphabeten, der die Gerüchtebörse in der Steinernen Welt nährt. Seine verstümmelten Finger ziehen die Aufmerksamkeit der Autorin auf sich. Sie geht seinem Geheimnis auf den Grund, das seinen Ausgang in dem mysteriösen Totengräberhaus nimmt und bei seinem Vater, dem ehemaligen Sträfling Jakob Zauner, beginnt. Dieser mehrfach vorbestrafte Fleischhauer aus Wien war wegen Mordversuchs an seiner Frau 1960/65 in der Justizanstalt Stein inhaftiert, wo er den besten Pomatschka brannte. Nach seiner Entlassung kommt er bei einer Hebamme und Totengräberin in der Steinernen Welt unter, die er gleichzeitig mit ihren beiden Töchtern beglückt. Der Polygamist verkörpert das Böse schlechthin in dieser wahren Geschichte, die ein zeithistorisches Abbild liefert, während die Hebamme durch ihre Nähe zu Tod und Leben das Gute vertritt. Als sich der Fleischhacker ohne Vorwarnung erschießt, ist Jakob, eines seiner elf Kinder, fünf Jahre alt. Es ist der vermeintliche „Analphabet“ aus dem Vorwort, der sich entscheiden muss, welchen Weg er gehen will.