Containerprinz
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Berna lebt mit ihrer Familie in ländlicher Abgeschiedenheit in einem alten Bauernhaus – nicht unzufrieden, aber einsam. Bis eines Tages ein ungewöhnlicher Mann in die westfälische Landidylle kommt: ein afrikanischer Flüchtling, Containerbewohner, auf der Suche nach Arbeit. Berna kann ihm helfen. Was als Arbeitsverhältnis begann, wandelt sich mit der Zeit in eine Liebesbeziehung, mit der die ungleichen Liebenden sich über sämtliche kulturellen und persönlichen Gräben hinwegsetzen. Berna ist fasziniert von ihm und seinen Häuptlingsallüren. Er hilft ihr bei der Gartenarbeit, sie hilft ihm bei der Bewältigung des Lebens in Deutschland und Planung seiner Zukunft. In ihrer Einsamkeit lässt sie zu, dass durch ihn ihr Leben aus den Fugen gerät. Trotzdem kann sie ihm nicht geben, was er sich am meisten wünscht: Heirat und Aufenthaltsrecht. Als er nach Sambia zurückkehrt, setzt sie sich über ihre eheliche Bindung hinweg, besucht ihn bei seiner Familie und erlebt Alltag und Misere der Einheimischen, das Abenteuer einer nicht-touristischen Reise und das Eintauchen in ein Milieu von Drogenschmugglern. Dort verschwindet der schwarze „Prinz“ aus Gründen, die sie nur ahnt, und lässt sie mitten in Afrika allein. In diesem Buch geht es um „Sex, Drugs and.“ Reggae Music vor dem gesellschaftlichen Hintergrund der Flüchtlingsszene in Deutschland und dem ganz anderen Leben in Afrika. Auch Untreue und vielfache Abhängigkeiten sind Thema, sowie – beiläufig und ohne politischen Anspruch – die Absurdität deutscher Asylgesetzgebung, die erschafft, was sie verhindern will, und die Flüchtlinge daran hindert, sich zu integrieren. Indem diese die Hindernisse umgehen, entsteht Untergrund.