Die Spur des Anderen
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Der Held des Romans strandet auf einer einsamen Insel und verbringt die erste Nacht voller Panik auf einem Baum. Glücklicherweise kann er ein in der Nähe gescheitertes Schiff plündern, um sich mit den unverzichtbaren Dingen, wie etwa Waffen und Schießpulver, die Grundlage einer Zivilisation zu schaffen. Er ist also ein Robinson. Obwohl er sich aus eigener Kraft und Leistung ein immer besseres Leben bereitet, muss er sein Schicksal eines völlig einsamen Gestrandeten psychisch verarbeiten. Wie im ursprünglichen Robinson Crusoe von Daniel Defoe sieht der Leser dem Helden zu, wie er nach einigen unheldisch komischen Abenteuern reift und mit der Zeit souverän und heiter wird. Doch dieser Gestrandete hat eine Amnesie - er hält sich nur für den Robinson. Aus seiner Erzählung erschließt der Leser, dass er möglicherweise kein Europäer ist, denn seine Erinnerungen bringen Bilder aus einer anderen Kultur zutage. Und da ist dieser Schmerz, dieses Trauma, das der Held mit seinem Ursprung verbindet. Die Vermutung bestätigt sich in der Rahmenhandlung, die das 'Tagebuch des Kapitäns' liefert. Er hatte den jungen Afrikaner wegen Meuterei auf der Insel ausgesetzt. Neugierig, was aus seinem Schützling geworden ist, kehrt der Kapitän viele Jahre später zurück.