Anführer und Kämpfer
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Mexiko, ein Land ohne staatliche Ordnung, in dem Chaos und Gewalt herrschten, war der ideale Nährboden für zahllose Abenteuergeschichten. Gabriel Ferry, der selbst in Mexiko unterwegs war, hat diesen Schauplatz in der Mitte des 19. Jh. für die Abenteuerliteratur entdeckt. Auch die deutschen Abenteuerschriftsteller von Charles Sealsfield über Armand, Friedrich Gerstäcker, Sir John Retcliffe, bis zu Karl May ließen Romane in Mexiko spielen. Sie alle prägten das Bild dieses Landes und schließlich wurde Mexiko mit dem Begriff Abenteuer untrennbar verknüpft. Auch heute ist Mexiko — inzwischen ein moderner Staat — immer noch geprägt von Gewalt und als exotischer Abenteuerschauplatz in unseren Köpfen verwurzelt und deshalb ist es nicht uninteressant, einen Blick auf die Anfänge zu werfen. Als Gabriel Ferry sich zwischen 1830 und 1837 als Vertreter der väterlichen Handelsfirma in Mexiko aufhielt, waren die Erinnerungen an die Unabhängigkeitskriege noch frisch. Ferry unternahm ausgedehnte Reisen und beschäftigte sich intensiv mit dem Land und mit den Menschen. Die spannend und mit großer Eindringlichkeit geschilderten Episoden aus dem Freiheitskampf erzählen von Freundschaft, Ehre und Treue und zeigen die Tapferkeit und die Grausamkeit, mit der dieser Krieg geführt wurde.