Das Buch des Lebens
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»Melancholisch, einfühlsam und wunderbar geschrieben« Publishers Weekly Dieser Erzählungsband hat Stuart Nadler in den USA Vergleiche mit dem jungen Saul Bellow, mit Nathan Englander und mit John Cheever eingebracht. Zu Recht. Die Genauigkeit und Eindringlichkeit, aber auch der Humor, mit dem Nadler seinen Kosmos – die jüdische Familie mit allen ihren Beziehungsabgründen – beschreibt, zeigt ihn als ganz großen Erzähler. Stuart Nadler schaut ganz genau hin und kennt seine Figuren mit all ihren Schwächen, als würde er täglich mit ihnen zusammenleben. Mit Abe Rifkin, der eine Affäre mit der Tochter seines Kompagnons beginnt, mit Josh, dessen Mutter ein Verhältnis mit dem Leiter ihres Schreibkurses hat und dessen Vater sich nicht so recht dagegen zur Wehr setzt. Josh selbst hat sich während seines ersten Unisemesters einem Mädchen und der Religion genähert und kann weder das Verhalten seiner Mutter noch das seines Vaters gutheißen. In der Erzählung »Mondlandung« begegnet man Charlie und Dave, zwei ungleichen Brüdern, die nach dem Tod ihrer Eltern deren Haushalt auflösen und ihr eigenes Verhältnis neu ordnen müssen. Glaube und Versuchung, Liebe und Familie sind die Themen in Stuart Nadlers Erzählungen – und wie schwer diese im wahren Leben unter einen Hut zu bringen sind, zeigt er in kristallklarer Sprache und mit einer guten Portion Melancholie und Humor.