Spurenlese
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Malerei und Lyrik stehen bei Christine Grafl in enger Beziehung. In beiden beleuchtet sie Sichtweisen des Gewohnten von Seiten, die sich oft unserer Aufmerksamkeit entziehen, aber voller Überraschungen sind. Leben blitzt fragmentarisch auf, in Erinnerungs- und Interessensspuren, die in ihren Texten wie auch in ihren Bildern Widerhall finden. Ihre Themen reflektieren die Dualität des Daseins von Licht und Dunkel, Gut und Böse, Werden und Vergehen oder Mann und Frau; sie lassen Liebe, Schmerz und die Vergänglichkeit ahnen, jedoch niemals ohne einen Neuaufbruch zu beherbergen. Die burgenländische Künstlerin legt einen Lyrikband vor, in dem sie erstmals auch einen umfassenden Einblick in ihr Schreiben gibt. Die Gedichte sind von ihr ins Kroatische übersetzt und verweisen auf ihre familiären Wurzeln. Mit eigenen Grafiken gestaltet fügen sich Wort und Bild zu einem sehr persönlichen Ganzen.