Das letzte Bild
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Das letzte Bild ist die in einer seelischen Entladung ohnegleichen gipfelnde Geschichte eines Menschen, der, über den Schatten seines einsam-verbrauchten Wahns hüpfend wie der Unvernünftige vor seinem ihn erschreckenden Spiegelbild, ein Leben in auszehrender Selbstverwicklung lebt, suchend nach Halt und seelischer Erhöhung. Wir sehen den Protagonisten als jungen Mann, als reifenden Erwachsenen, immer zurückblickend zu einer ihn vermeintlich schützenden Wurzel, von der er nicht weiß, wo sie liegt und ob es sie überhaupt gibt und ob sie für ihn jene heilenden Wasser des Lebens bereit hielte, deren er bedarf; in trüben Tagen verschwimmend wie ein Regentropfen auf einer angehauchten Scheibe, ergibt er sich, wie einstmals Madame Bovary in ihrer ländlichen Zurückgezogenheit, Erinnerungen und Gedanken, Bildern des Lichts und des Glücks, Hoffnungen heraufbeschwörend und sich klammernd an Vergangenes, sich wühlend in die warmen Gefühle, so wie man sich in eine warme Decke wühlt, kurz vorm Einschlafen. In Reflexionen und halb ausgelebten Anläufen stecken bleibend, erhöht sich seine Seele zu einem scheinbar endgültigen Sprung, bis er ein Licht sieht … aber welches Licht ist es? Das letzte Bild: eine meisterliche Novelle voll subtiler Anspielungen, verfasst mit der nuancierten, mal leicht schwebenden, mal kräftig erschütternden Anmut psychologischer Novellen, die bis zum letzten Atemzug förmlich: fesseln.