Schwindel
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In ihrem letzten Roman „Schwindel. Geschichte einer Realität“, der 1931 bei S. Fischer in Berlin erscheint, schildert Marta Karlweis den selbstverschuldeten Niedergang einer anfangs noch bürgerlichen Familie in der Zeit vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg. Das Epizentrum dieses beißend-sarkastischen Geschichtenreigens voller Bosheit, Täuschung und Verblödung bildet ein windiges, heruntergekommenes Zinshaus am Rennweg. Ein bitterböser Abgesang auf die gar nicht heile Welt von gestern. „‚Schwindel‘ ist ein Roman von großer Wucht, vom ersten Absatz an…“ – Bettina Eibel-Steiner, Die Presse „In ‚Schwindel’ erzählt Marta Karlweis souverän und mit satirischer Schärfe die Verfallsgeschichte einer Familie.“ – Karl Wagner, Der Falter „Am gründlichsten vergessen werden in der Literaturgeschichte jene Frauen, deren Werke der Nationalsozialismus zunichtemachte. So ein eklatanter Fall ist auch Marta Karlweis (1889–1965).“ – Franz Haas, Der Standard "Das Raffinierte am 'Schwindel' ist, wie klug und weitsichtig Marta Karlweis das Unglück von Ungebildeten schildert. Sie schreibt in saftiger, plastischer Sprache – als wäre alles frisch gedacht oder spontan gesagt. Vieles unterlegt sie mit psychologischen Erkenntnissen – etwa dass unfreiwillige Armut so ängstlich mache, als müsste man auf einer schmalen, hohen Mauer voller Glasscherben vorankommen." – Hedwig Kainberger, Salzburger Nachrichten