Das Geheimnis der Väter
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Eine der wichtigsten Einheiten des Staatssicherheitsdienstes der DDR trug den Namen „Sektor Wissenschaft und Technik“. Sie hatte die Wissenschaftsspionage in der Bundesrepublik und West-Berlin zur Aufgabe. Auf diese Weise versuchte die DDR, ihren technologischen Rückstand aufzuholen. Von derlei Praktiken weiß der junge Jakob Chrumm nichts, als er im Jahre 2005 in Berlin seine frühere Klassenkameradin Neele van Lenk wiedertrifft. Sie ist in die Stadt ihrer Kindheit zurückgekehrt, um endlich dem Schicksal ihres Vaters auf den Grund zu gehen: Der West-Berliner Journalist wurde 1985 verhaftet, weil er angeblich Verursacher eines mysteriösen Autounfalls war, bei dem ein Mitarbeiter des Hahn-Meitner-Instituts für Kernforschung zu Tode kam. Er bestritt die Tat zunächst vehement, doch am nächsten Tag fand man ihn erhängt in seiner Zelle. Ein Schuldeingeständnis? Neele ist von der Unschuld ihres Vaters überzeugt. Als sie in den alten Sachen ihres Vaters rätselhafte Dokumente aus dem Hahn-Meitner-Institut findet, versucht sie, mit Jakobs Hilfe der Sache auf den Grund zu gehen. Die beiden ahnen nicht, in welche Gefahr sie sich damit begeben. Denn nicht alle ehemaligen Stasi-Mitarbeiter haben ihrer Vergangenheit abgeschworen … Daniel Eichenauer, 1976 in West-Berlin geborener Rechtsanwalt, debütiert mit einem fesselnden Kriminalroman zu dem noch längst nicht gründlich erforschten Thema DDR-Wissenschaftsspionage.