Eins zwei Fittipaldi
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Ohne diesen Hasen käme wohl alles ganz anders. Rasant wie der Rennfahrer Fittipaldi flitzt er durch den Wald und zieht die fünf Freunde in den Sog eines Abenteuers: Dabei begegnen sie den „Wilden“ mit ihren Totenschädeln, Bierflaschen und der Hardrock-Musik aus dem Kassettenrekorder. Im Nebel taucht die schwarze Madonna von Tschenstochau auf und mit ihr die Erinnerung an die polnischen Flüchtlinge, die wochenlang den Turnsaal belagert haben. Genauso wie an die Oma, die ihnen helfen wollte mit ihren Kampfgebeten, während der Opa einen von seinen berühmten Maria-Witzen erzählt hat. Und dann ist da auch noch Magda, die Schwester von dem Oberwilden, von der man weiß, dass sie „es“ schon einmal gemacht hat … Mit seinem in den frühen 1980ern angesiedelten Romandebüt über die kleinen Blutsbrüder, die die Indianer Anschleichhocke aus dem Effeff beherrschen, gelingt Helmut Neundlinger ein großer Wurf: In aller Unmittelbarkeit schildert er mit den Augen eines 11-Jährigen einen Mikrokosmos, in dem Geborgenheit und Bedrohung sich ein fragiles Gleichgewicht halten – und bisweilen muss man sich echt überall zwicken, um nicht laut loszuprusten.