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Emotionen, Körperempfinden, die Dinge, die Pflanzen, die Tradition, die Welt der modernen Technik und Zivilisation: in Lia Sturuas poetischem Universum wird nicht das eine zur Metapher des anderen, vielmehr treten alle diese Elemente gleichberechtigt nebeneinander und miteinander in Dialog. Lia Sturuas vom Surrealismus beeinflusste Sprache wirkt zugleich artifiziell und ganz selbstverständlich. Ihre Dichtung ist Positionsbestimmung und Selbstbehauptung. Immer wieder setzt sich Sturua mit der Situation der Postmoderne und mit ihrer Rolle als Frau und Dichterin auseinander. Emblematisch erscheint in ihren Versen die Figur des Wolfs, des nicht domestizierbaren Außenseiters, mit dem sich die Autorin identifiziert. Dieser Band präsentiert die Lyrikerin zum ersten Mal mit einer breiteren Auswahl in deutscher Übersetzung. Lia Sturua hat dafür Gedichte aus ihren letzten beiden Büchern zusammengestellt, diese werden ergänzt durch einige Texte, die bislang nur in Zeitschriften veröffentlicht sind.