Um etliche Ecken ged8
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In dem vorliegenden Bändchen stellt Rolf Windenberg eine kreative Erweiterung der von ihm erfundenen mathematisch-orientierten Rechtschreibreform vor. Im Gegensatz zu der durchaus umstrittenen Rechtschreibreform der deutschen Sprache ist die mathematisch-orientierte Rechtschreibreform von einem sehr berechtigten und praxisrelevanten Ziel - nämlich der Reduktion des Schreibaufwands - geprägt. Zwar kann der Ansatz mit manchen existierenden Ansätzen wie dem Stenographieverfahren nicht konkurrieren, dafür ist der Einarbeitungsaufwand indes auch ungleich geringer. Und schließlich können sich erzielte Komprimierungsfaktoren von ca. 3:1 (wie z. B. bei „w/8“ für „Wachtel“ [w-achtel] oder „O*8“ für „Oma lacht“ [O-mal-acht]) durchaus sehen lassen. Die Erweiterung der ersten Auflage von „Um etliche Ecken ged8“ (2012) betrifft die Nutzung von Groß- und Kleinbuchstaben zur Textkomprimierung. Dabei werden Großbuchstaben gelesen entsprechend ihrer Aussprache im Alphabet. Somit steht z. B. „LMNT“ [für Elemente], „KC“ [für Katze] oder „Q“ [für Kuh]. Die zahlreichen Beispiele des Büchleins, die gemäß Schwierigkeitsgrad und Anspruch geordnet sind, sollten ausreichen, um aus Novizen der mathematischorientierten Rechtschreibreform Experten dieser neuen Schreibrichtung zu erzeugen. Die Illustration des Textes übernahm der Nachwuchsillustrator Rico W. Hasselfang (alias: Sascha Wolfinger). Die Begriffsbildungen sind teilweise sehr überraschend und erfordern oftmals ein Denken um etliche Ecken, wie es der Titel bereits andeutet. Somit sind wohl zahlreiche Aha- und Schmunzeleffekte bei einem für innovative Ideen aufgeschlossenen Leser vorprogrammiert.