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Jan Tĕsnohlídeks zivile Poesie trägt innerhalb der tschechischen Szene eine unverwechselbare Handschrift. Man fühlt sich ein wenig an die Beatniks erinnert: knappe, gradlinige Sprache, umgangssprachlicher Ton, mitunter rau im Aus-druck, ohne viele Metaphern und komplizierte Kompositionen oder Figuren. Er schreibt über Themen, die allen kennen, schöpft aus realen Si-tuationen, Beobachtungen und Erlebnissen, und bleibt dabei stets am Boden, klar und konkret. Bei Jan Těsnohlídek geht es um den Kreislauf von Suchen, Finden und Verlieren: Um den Unsinn der alltäglichen Strapazen, um gefundene und verlorene Lieben, durchzechte Nächte, sinnloses Gelaber bei unzähligen Gläsern und um die im Zigarettenrauch schwindenden Erinnerungen an das, was man einmal wollte. Und am Ende bleibt die ewige Frage: „Und nun?“ Aus dem Nachwort von Martina Lisa