Die Erinnerungen des Herrn d'Artagnan über seine Kriegs- und Liebeshändel
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Was denken wir, wenn wir den Namen d'Artagnan hören? Zuerst an Mantel-und-Degen-Abenteuer ohne Ende, an die Herren Portos, Athos und Aramis, den bösen Kardinal Richelieu und die arme Königin. Was wir nicht wissen ist, dass d'Artagnan keine geistige Erfindung des großen französischen Romanciers Alexandre Dumas ist, sondern eine ganz reale Wirklichkeit war. Was wir auch nicht wissen ist, dass Dumas seine Anregungen aus dem Buch „Die Erinnerungen des Herrn d'Artagnan über seine Kriegs- und Liebeshändel“ von Gatien de Courtils de Sandras entnommen hat. Es könnte ja der Eindruck entstehen, dass die Hauptfigur hier Tagebuch geführt hat oder Episoden aus seinen Leben niedergeschrieben hat, welche später zum Buch wurden. Doch im Nachlass war darüber nichts zu finden und die wenigen Briefe, die d'Artagnan zeigen uns ein schlechtes, von orthografischen und grammatikalischen Fehlern wimmelndes unbeholfenen Französisch. Es ist also kaum anzunehmen, dass der Held der Degenklinge und der Liebhaber schöner Frauen zur Feder gegriffen hat, um sein Leben aufzuzeichnen. Courtils schreibt ja zutreffend, wenn er seinen Helden skizziert, er wäre niemals ein »grand liseur des romans« gewesen.