Tacui
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TACUI – «Ich habe geschwiegen». Die grausamsten Qualen erlitt der Kanonikus und Doktor Johannes von Nepomuk. Warum wurde Johannes von Nepomuk zu Tode gefoltert? Warum gilt er als Heiliger des Beichtsiegels? War er wirklich der Beichtvater der bömischen Königin? 20. März 1393, abends: Der zu Tode gefolterte Leib des Johannes von Nepomuk wird von königlichen Dienern von der Moldaubrücke gestürzt. Einige Wochen später: Der Leichnam wird – von Lichtern (fünf Sternen) umgeben – auf der Moldau schwimmend entdeckt. Das gläubige Volk hat seit jeher das aus fünf Buchstaben bestehende lateinische Wort TACUI in diesen Sternen gesehen: «Ich habe geschwiegen». Gerd-Klaus Kaltenbrunner packt ein heißes Eisen an: heute, wo der Priester mehr und mehr im Kreuzfeuer der Meinungen steht, wird der tiefere Sinn des Beichtgeheimnisses aufgezeigt. Zusatz: Alois F. Kratochwil vermittelt uns einen Einblick in die Problematik der Nepomuk-Forschung.