Freiheit, die mehr ist als Willkür
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Hat es für den einzelnen Menschen einen Sinn, in den unübersichtlichen Zusammenhängen des heutigen Lebens seinem Tun und Lassen eine stabile Ausrichtung zu geben? Theologische Ethik ermutigt zu einer positiven Antwort: Sie ersetzt die eindimensionale Strategie der modernen „Kultur der Vermeidung“ durch die Fähigkeit zu Kreativität und Leiden. Das betrifft die vernünftige Balance zwischen Arbeitslast und Freizeit, die Akzeptanz bleibenden Belastungen auch gelingender Partnerschaft, das Aushalten der Spannung zwischen familiärer Abhängigkeit und dem Bedürfnis nach persönlicher Autonomie. Das betrifft den Umgang mit der Gesundheit, die Auseinandersetzung mit den Grenzen gesundheitlicher Stabilität, mit chronischer Behinderung und mit dem Tod. Die Erfahrung des Glaubens wird dabei zum Fundament einer Lebensgestaltung, die zu einer realistischen Auseinandersetzung mit dem komplizierten Leben befähigt.