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Messalianismus und Antimessalianismus

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Die Bewegung der Messalianer (syrisch für: Beter) ist im 4. Jahrhundert im römischen Syrien entstanden. Diese Entstehung und ihre spirituelle und theologische Verwurzelung behandelt diese Untersuchung ebenso wie die Geschichte ihrer Verketzerung, die schon im 5. Jahrhundert zu ihrer Unterdrückung führte. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf der Rekonstruktion der Beziehungen zwischen den Messalianern und einem griechisch-syrischen Kirchenvater, dessen Werke unter dem Pseudonym »Makarios« überliefert sind. Hier können durch intensive Quellenstudien neue und differenziertere Ergebnisse vorgelegt werden, die auch die Datierung und Lokalisierung des »Makarios« betreffen. Zur Geschichte des Ketzertitels »Messalianer« werden syrische und griechische Quellen ausgewertet, die seine Langlebigkeit eindrücklich belegen. Dabei wird immer wieder – in Byzanz besonders vom 10. bis zum 14. Jahrhundert – eine Neufunktionalisierung des Ketzertitels erkennbar: Spätere theologische und geistliche Strömungen wurden als »messalianisch« identifiziert und bekämpft. Insofern bieten der Messalianismus und der Antimessalianismus ein Beispiel ostkirchlicher Ketzergeschichte.

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Messalianismus und Antimessalianismus, Klaus Fitschen

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1998
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